Freitag, 21. Juli 2017

USA - Südstaaten

Nach der unvergleichbaren Natur der hawaiianischen Inseln wollten wir nochmals eine andere Facette erleben. Nochmals eine Velotour auf dem amerikanischen Blueridge Parkway wagen? Ohne unsere Velos sehr umständlich. Den Yellowstone Nationalpark bewandern? Bereits mit den alljährlichen Touristenmassen bevölkert.

So entschlossen wir uns, die letzten fünf Wochen einmal querbeet durch die US Südstaaten zu reisen. Frei und unkompliziert mit dem Auto. Und der Kontrast zu den Teilen Amerikas, welche wir bisher gesehen haben, war definitiv gross. Geschichtsträchtige Orte und eine Vielfalt von kulturellen Strömungen machten unseren Roadtrip zu einem einmaligen Erlebnis. Habt ihr gewusst, dass…

…in Texas tatsächlich kleine Kinder beim Mutton Busting auf Schafen um die Wette reiten?

…Andreas sich in Austin mit dem Mietvelo nach 1km den ersten (!) Platten unserer ganzen Reise eingefangen hat? Gute Velos gibt’s hier: justforfreaks.ch

…die Louisianer wohl jedes ursprünglich französische Wort stolz so falsch aussprechen, dass wir leider nur selten folgen konnten?

…wir ebenfalls in Louisiana im wohl schönsten Bed & Breakfast überhaupt übernachtet haben: Einer denkmalgeschützten, liebevoll restaurierten Plantation namens Mouton Plantation (da sind wir wieder bei den Schafen).

…viele ehemalige Herrschaftshäuser im Süden heute als Denkmäler und Museen zugänglich sind und Einblick in die Sklaverei-Geschichte geben?

…wir uns leider bis zum Schluss nicht fürs Südstaaten-Essen begeistern konnten? Krabbenfleisch und Wurst in Rahmsauce im Frühstücksomelette, echt?

…wir extra nach Atlanta gefahren sind, um ins Coci-Museum zu gehen? Zum Glück gab’s nebenan mit dem Civil Rights Museum trotzdem was Spannendes zu sehen.

…wir Nashville als Country-Hochburg lieben gelernt haben? Egal ob in den vielen Bars, in der altehrwürdigen Grand Olde Opry oder mit einem nicht enden wollenden Nationalfeiertags-Feuerwerk: Die Nashviller wissen, wie man es krachen lässt! Claudia hat sogar nostalgisch unsere Ferien-Playlist um gefühlte 10 Country-Songs ergänzt.

…die Dörfer am Smoky Mountain Nationalpark eher einem Vergnügungspark als einem Naturpark gleichen und wir nach zwei Tagen desillusioniert weitergezogen sind?

…Andreas in eben diesem Smoky Mountain Nationalpark doch noch beweisen konnte, dass er einen Platten flicken kann? War leider am Auto…

…die Bank von Forrest Gump in Savannah entfernt werden musste, weil die vielen Touristen den Verkehr behindert hatten?

…die Ostküsten-Strände rund um Charleston fast schon an die Ostsee erinnern – und wir etwas Heimweh bekommen?

Sonntag, 25. Juni 2017

Hawaii – Maui und Big Island

Auf Maui und Big Island haben wir unsere Strandferien in vollen Zügen genossen. Neben Schnorcheln, Surfen und Sonnenbaden gab es auf den vielfältigen Inseln auch Vulkane und einen sternenklaren Nachthimmel zu bestaunen. Besonders beeindruckt haben uns die geologisch gesehen neuen Landschaften auf Big Island. Kaum zu glauben, dass diese Insel dank dem aktiven Vulkan noch immer am Wachsen ist. Trotz dem gemütlichen hawaiianischen Lebensstil ging die Zeit für uns auf Hawaii viel zu schnell zu Ende. Nach über einem Monat auf den Inseln ziehen wir nun weiter auf das US-amerikanische Festland.

Leider kostet euch unsere schlechte Kamerawahl auf diesem Teil unserer Reise ein paar Erlebnisse. Weil zu wenig Zoom keine Vögel, weil kein Stativ weder schöne Lava noch Milchstrasse und weil nicht wasserdicht keine Unterwasserzauberwelt und keine Surfbilder. Wir hoffen, dass die restlichen Bilder dafür entschädigen.

Samstag, 10. Juni 2017

Hawaii - Oahu und Kauai

Hawaii fühlt sich genauso an, wie es geplant war: wie Ferien in den Ferien. Gestartet haben wir unseren Aufenthalt auf der Insel Oahu, die den grössten Teil der Einwohner beheimatet. Trotz leichter Grossstadthektik kam dann auch ganz schnell Ferienstimmung auf, sogar das lebhafte Waikiki kam uns irgendwie sehr entspannend vor. Das Leben als Tourist in den USA ist eben doch sehr einfach. Gut sortierte Supermärkte, Restaurants, die auch tatsächlich haben, was auf der Karte steht und die nächste Wäscherei ist auch nie weit weg. Vollautomatische Pancake-Maschinen sind dann aber doch etwas zu viel des Guten. Dazu noch tropische Landschaften und konstant gutes Wetter. Ja, uns gefällt es hier 😊
Nach einigen schönen Kurzwanderungen und einem obligaten Besuch in Pearl Harbor sind wir als nächstes nach Kauai. Eine spärlich besiedelte Insel mit wunderschönen Klippen und jeder Menge grün.
Nachdem unsere treuen Leser mit den Bildern unseres Stopps in LA nicht so wirklich warm geworden sind, haben wir uns diesmal wieder mehr Mühe gegeben, euch wirklich paradiesische Bilder zu liefern. War zugegebenermassen auch etwas einfacher hier.

Dienstag, 30. Mai 2017

Adios Südamerika

Da wir uns in San Pedro de Atacama zum Schluss noch eine Lebensmittelvergiftung eingefangen haben, mussten wir unser chilenisches Abschluss-Highlight, den Lauca Nationalpark, auslassen. Stattdessen verbrachten wir die letzten Tage in Chile mit Nichts-Tun und Aufpäppeln im sonnigen und warmen Arica. Die Vorfreude auf den dritten Teil unserer Reise stieg dabei von Stunde zu Stunde. Denn wir haben uns entschlossen, den Rest von Südamerika grosszügig zu überspringen. Nach vier Monaten kühlem Dauer-Herbst sollte es endlich Sommer sein. Dazu «mussten» wir als erstes unsere Koffer mit nützlicherem als Velohosen zu füllen. Praktisch, dass unser Flug nach Hawaii sowieso über Los Angeles ging…